Ein Team ist nur so gut wie sein Auto.
In F1® Manager 2024 bist du dafür verantwortlich, ein Formula 1®-Team zum Sieg zu führen. Zu den täglichen Aufgaben eines Teamchefs gehört auch das Management von Finanzen, Personal, Ressourcen und Strategie, aber das Herzstück jedes F1®-Teams ist das Auto selbst. Wenn du langfristig erfolgreich sein und um die Pole Position am Renntag mitfahren willst, musst du die Entwicklung und Konstruktion deines Autos erfolgreich managen.
Dieser Guide gibt dir einen Überblick darüber, wie Autoentwicklung und Forschung in F1® Manager 2024 funktionieren, und bringt dich mit nützlichen Strategien und Tipps auf Erfolgskurs.
Alle Teams in der F1® entwickeln ihre Autos laufend weiter, um die neuesten relevanten Verbesserungen und Forschungen auszunutzen. F1®-Autos bestehen aus 9 verschiedenen Teilen:
Um konkurrenzfähig zu bleiben, musst du dein Auto verbessern, indem du im Laufe der Saisonen Entwicklungsprojekte zur Entwicklung, Erforschung, Konstruktion und Installation neuer aerodynamischer Autoteile durchführst.
Entwurfs- und Forschungsprojekte können von dir erkannte Defizite beheben, ob bei Kurvenfahrt, Beschleunigung oder einem sonstigen Attribut deines Autos. Fertig entworfene Teile können zur Fertigung gegeben und in dein Auto eingebaut werden, sobald sie bereit sind.
Alle Autoentwicklungsprojekte benötigen Zeit und kosten Geld zur Fertigstellung. Es ist deine Aufgabe, ein topmodernes Auto zu bauen, das dein Kostenlimit für die Saison nicht zu sehr belastet, und im richtigen Moment die richtigen Teile bereit zu haben, um den Unterschied zu machen.
Forschungs- und Entwicklungsprojekte steigern die Leistung eines Autos, indem sie seine Kernattribute verbessern. In F1® Manager 2024 haben Autos 12 Attribute, die ihre Leistung und ihr Handling auf der Strecke bestimmen:
Diese Attribute wirken sich wiederum direkt auf die 10 Leistungswerte eines Autos aus:
Je nach Strecke sind unterschiedliche Leistungswerte besonders wichtig. Sieh dir an, welche Werte für die kommenden Strecken wichtig sind, bevor du auswählst, welche Teile verbessert oder eingebaut werden sollen.
Mithilfe der Autoanalyse kannst du sehen, wie deine Autos bei jedem dieser Werte abschneiden, indem du die Autos in der Startaufstellung miteinander oder mit dem Durchschnitt aller Autos in der Startaufstellung vergleichst. Die Autoanalyse kann auch zum Vergleich der Attribute bestimmter Autoteile genutzt werden. So kannst du detaillierter sehen, wo ein Auto über- oder unterdurchschnittliche Leistung bringt.
Aerodynamische Autoteile spielen eine wichtige Rolle dabei, wie sich ein F1®-Auto auf der Strecke verhält. In F1® Manager 2024 kannst du die folgenden aerodynamischen Teile erforschen, entwerfen und fertigen lassen:
Zu Beginn eines Entwurfsprojekts musst du in 3 Schritten Tests, Attributsfokus und Entwicklungseinstellungen für den Entwurf festlegen.
Zunächst musst du Zeit für Aerodynamik-Tests zuweisen, um die Attribute deines Autoteils zu optimieren. Das Testen von Entwürfen mit Computational Field Dynamics (CFD) und im Windkanal erlaubt deinen Ingenieuren, ihre Verbesserungen zu optimieren und ihr Know-how zu diesem konkreten Teil zu vertiefen, sodass sie es künftig noch besser weiterentwickeln können.
Tests von aerodynamischen Teilen werden in Blöcken durchgeführt, die als ATR(Aerodynamik-Test-Restriktionen)-Zeiträume bekannt sind. Diese legen die maximalen Teststunden fest, die jedes Team zur Verfügung hat, wobei sich das Kontingent nach der Platzierung in der letztjährigen Konstrukteursmeisterschaft richtet. Je besser ein Team abgeschnitten hat, desto weniger ATR-Stunden hat es in der nächsten Saison zur Verfügung.
Diese Regel soll verhindern, dass ein Team dauerhaft dominiert, und es anderen Teams ermöglichen, aufzuholen.
Für Tests musst du Mega Allocation Unit Hours (MAUh) und Stunden im Windkanal zuweisen. Beide sind durch den aktuellen ATR-Zeitraum limitiert.
Mehr Testzeit führt zu besseren Teilen. Wenn du deine begrenzte Testzeit jedoch zu sehr auf ein einzelnes Autoteil konzentrierst, kann das dazu führen, dass du in anderen Bereichen schwächelst.
Nachdem du die Teststunden festgelegt hast, kannst du einen Entwurfsfokus wählen. Hier geht es darum, die einzelnen Attribute des Teils zu optimieren. Das Anpassen dieser Attribute beeinflusst damit verwandte Attribute und auch, welche Auswirkungen das Teil auf die Leistungswerte hat. Wenn du beispielsweise die Beschleunigung verbessern willst, investiere in aerodynamische Teile, die Luftstrom und Luftwiderstandsreduzierung optimieren.
Ein wichtiges Attribut ist die Mindestlebensdauer und Haltbarkeit. Es bestimmt, wie lang ein Teil voraussichtlich halten wird, bevor es ersetzt werden muss. In der Regel sind Teile mit geringerer Lebensdauer leistungsstärker, müssen jedoch häufiger ausgetauscht werden.
Die richtige Balance zu finden, welche dieser Attribute erhöht oder verringert werden sollen, ist entscheidend, um sicherzustellen, dass neue Teile am Renntag auch die gewünschte Wirkung haben. Um dir dabei zu helfen, siehst du beim Verändern von Attributen direkt, welche Auswirkungen das auf die Leistungswerte hat. Du kannst dir auch in der Ansicht „Rang bei Start“ ansehen, welche Auswirkungen dies vermutlich im Vergleich zu den anderen Autos im Feld haben wird.
Der letzte Schritt beim Erstellen eines Entwurfsprojekts sind die Entwicklungseinstellungen. Hier kannst du festlegen, wie viele Ingenieure an dem Projekt arbeiten und welche Herangehensweise sie wählen sollen.
Bei Entwurfsprojekten gibt es 3 mögliche Herangehensweisen:
Wenn du die Anzahl der Ingenieure und die Herangehensweise festlegst, werden dir Fertigstellungsdatum und Kosten des Entwurfsprojekts angezeigt und auch, wie sich dies auf deine aktuellen Finanzen und dein Kostenlimit auswirkt.
Fertig entworfene Teile kannst du fertigen lassen und zu deinem Inventar verfügbarer Teile hinzufügen. Dieses beinhaltet auch alle etwaigen zuvor entworfenen Teile.
Bei der Fertigung von Teilen musst du die gewünschte Stückzahl wählen und wie beim Entwurfsprozess eine Herangehensweise festlegen.
Bei der Fertigung gibt es 3 mögliche Herangehensweisen:
Nachdem du deine Wahl getroffen hast, werden dir ein Fertigstellungsdatum und die geschätzten Kosten angezeigt.
Neben dem Entwurf und der Fertigung von Autoteilen kannst du auch Forschungsprojekte durchführen, um dich auf die nächste Saison vorzubereiten. Diese Projekte erlauben deinen Ingenieuren, ihr Know-how zu bestimmten Autoteilen zu vertiefen und ihre Attribute allgemein zu verbessern.
Forschungsprojekte erstellst du wie Entwurfsprojekte, indem du Tests, Attributsfokus und Entwicklungseinstellungen auswählst. Allerdings legst du für Forschungsprojekte keine Herangehensweise fest. Stattdessen wählst du aus, wie viele Ingenieure an dem Projekt arbeiten sollen.
Angesichts großer Vorlaufzeit und geringer kurzfristiger Auswirkungen mögen Forschungsprojekte weniger attraktiv erscheinen als Entwurfsprojekte, allerdings können sie große Auswirkungen auf deine Leistung in künftigen Saisons haben.
Nachdem Regeländerungen verkündet wurden, solltest du Forschungsprojekte starten, um Defizite deines Autos auszugleichen und dich auf die geänderten Bedingungen in der nächsten Saison vorzubereiten.
Regeländerungen in der nächsten Saison führen auch dazu, dass deine Ingenieure Know-how und Verständnis für einzelne Teile verlieren, für die sich die Regeln geändert haben. Nach der Abstimmung über die neuen Regeln siehst du in der Vorschriftenübersicht, wie sich dies auf das Verständnis deiner Ingenieure für bestimmte Teile auswirkt. Es ist empfehlenswert, durch Investitionen in mehr Forschung gegenzusteuern, wenn du nicht das wertvolle Know-how verlieren willst, das dein Team sich aufgebaut hat.
Alle Teams verwenden Antriebsstränge von einem von vier Herstellern:
Alpine, Red Bull, Ferrari und Mercedes entwickeln ihre eigenen Antriebsstränge und können daher den Hersteller nicht wechseln. Bei anderen Teams, einschließlich deinem eigenen, kannst du den Antriebsstrang-Hersteller in jeder Saison wechseln. Eigene Teams mit dem Hintergrund „Deine Geschichte“ können auch bei der Teamerstellung ihren Antriebsstrang wählen.
In F1® Manager 2024 gibt es keinen eindeutig besten Antriebsstrang, denn jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile. Diese können durch Änderungen und Verbesserungen bei aerodynamischen Autoteile, fahrerisches Können, Verschleiß am Renntag und deine Arbeit als Teamchef noch verstärkt oder ausgeglichen werden. Der Antriebsstrang ist aber nur der Anfang – was du daraus machst, liegt an dir.
Der Antriebsstrang besteht aus drei Autoteilen: Motor, ERS und Getriebe. Alle drei haben jeweils eigene Attribute. Im Gegensatz zu aerodynamischen Teilen können die Teams diese Autoteile nicht verbessern, sondern nur instand halten und ersetzen. Der Zustand der Antriebsstrangkomponenten verschlechtert sich beim Einsatz auf der Strecke. Dies führt zu verringerter Leistung und möglicherweise technischen Defekten. Falls ein technischer Defekt auftritt, ist das Team möglicherweise sogar gezwungen, das Rennen aufzugeben.
Für jede Saison steht den Teams nur eine begrenzte Anzahl an Antriebsstrang-Autoteilen für jedes ihrer Autos zur Verfügung. Falls dieses Limit überschritten wird, erhält das Auto eine Startstrafe im nächsten Rennen. Um im Autoteillimit zu bleiben und technische Defekte zu vermeiden, muss das Team die Autoteile während der Saison strategisch einsetzen.
Es gibt in F1® Manager 2024 nicht eine Entwurfs- und Forschungsstrategie, die immer passt. Vielmehr musst du deine Strategie an die konkreten Anforderungen deines Autos und die laufenden Ergebnisse in der Saison anpassen. Dennoch gibt es einige nützliche allgemeine Tipps, die helfen können, Probleme zu erkennen und zu beheben.
Da dein Auto nicht allein auf der Strecke unterwegs ist, ist der Vergleich mit den anderen Autos im Feld ein essenzieller erster Schritt bei der Überlegung, welche Werte du verbessern solltest.
Wenn du dich mithilfe der Autoanalyse mit den anderen Autos im Feld vergleichst und beim Erstellen eines Entwurfsprojekts zur „Rang bei Start“-Ansicht wechselst, kannst du besser sehen, wo du Zeit und Geld investieren solltest.
Wenn du ein Entwurfsprojekt beginnst, kannst du sehen, welche Werte in den kommenden Rennen wichtig sein werden. Du siehst diese Werte für alle Strecken der Saison auch im Strecken-Menü.
Wenn du rund um diese Fokuswerte planst, werden deine Investitionen den größten Nutzen bringen. Sieh dir also vor Start eines Projekts an, wie dein Auto in diesen Werten im Vergleich zum Rest des Feldes abschneidet.
Denk daran, dass das Abschließen von Entwurfsprojekten und die Fertigung von Teilen Zeit in Anspruch nehmen. Es ist entscheidend, die Projekte gut zu timen und Teile rechtzeitig einzubauen, damit sie einen echten Unterschied machen können. Behalte also immer die Fertigstellungstermine im Auge.
Zwar kann es verlockend sein, zu versuchen, mit deinem Auto in allen Leistungswerten ganz vorn zu sein, allerdings solltest du immer mitbedenken, wo du aktuell im Feld stehst und dass auch deine Gegner ihre Autos weiterentwickeln.
Deine Entwicklungszeit auf spürbare Verbesserungen bei einzelnen Attributen zu konzentrieren, kann auf der Strecke bessere Ergebnisse bringen als kleinere allgemeine Verbesserungen bei den Werten.
Wenn du beispielsweise bei der reinen Leistung immer hinterherhinkst, wird sich eine beträchtliche Investition in Verbesserungen bei Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit viel stärker auswirken als eine allgemeine Erhöhung aller Werte.
Da alle Autos im Feld ihre eigenen Entwicklungs- und Forschungsprozesse durchlaufen, wird sich im Laufe der Saison vermutlich so einiges ändern. In Sachen Strategie flexibel zu bleiben und auf aktuelle Daten zu reagieren, wird bessere Ergebnisse bringen, als stur an den zu Saisonbeginn gewählten Prioritäten festzuhalten.
Beim Entwerfen von Teilen mag es verlockend scheinen, viel Geld in ein einziges Projekt zu investieren und dann gleich genug Teile für die ganze Saison zu fertigen. Allerdings kann das dazu führen, dass du einen großen Teil deines Kostenlimits aufbrauchst und dann auf einem Haufen an Teilen sitzt, die nicht die nötige Leistung bringen.
Erfolgsversprechender ist es, einen iterativen Ansatz bei der Autoentwicklung zu wählen und jeweils nur kleinere Mengen an Teilen zu fertigen. Beim Entwerfen deiner Teile kannst du auch darüber nachdenken, weniger lang haltbare, aber leistungsstarke Teile herzustellen unter der Annahme, dass du sie ohnehin durch neue Entwürfe ersetzen wirst.
Ein F1®-Auto zu entwickeln, das Titel gewinnen kann, ist kein Kinderspiel – vor allem, wenn du dich gleichzeitig auch noch um Sponsoren, Vertragsverhandlungen und Rennstrategien kümmern musst. Aber mit der nötigen Sorgfalt kannst du ein Auto bauen, das Geschichte schreiben wird.
Wir hoffen, du hast in diesem Guide alles gefunden, was du brauchst, um deine eigene Strategie bei der Autoentwicklung zu finden und dir den Weg zum Erfolg zu bahnen.